Giuseppe Stefanelli, Jahrgang 1946. Er besuchte die Akademie
der Schönen Künste in Brera und begann mit seinen
Ausstellungen 1971, bei denen er bedeutungsvolle
Erfahrungen sammelte.
Seine maltechnische Ausbildung fing mit
Pippo Spinoccia an, dessen Kurse an der Scuola degli Artefici
er als junger Mensch besuchte. Während des Studiums vertiefte
er seine kunstkritischen Kenntnisse mit Raffaele De Grada
bis hin zur Begegnung mit der ästhetischen Entwurfsdimension
von Bruno Munari und Roberto Sambonet, deren Freundschaft
Giuseppe Stefanelli dazu brachte und davon überzeugte, seine
erste Einzelausstellung 1982 zu wagen.
Danach folgt die für den Künstler bereichernde
Zusammenarbeit mit der Kunstkritikerin Patrizia Serra, Gründerin
der Galerie „Spazio Contemporaneo“ in Mailand, die mehrere
seiner Ausstellungen beherbergte.
G. Stefanelli, auch Fechtlehrer, hat in
dieser Sportart 2 Weltmeistertitel gewonnen und
außerdem bei der Inszenierung von „Romeo und
Julia“ 1981 an der Mailänder Skala mit Rudolph
Nureyev an der Choreografie der Duelle zusammengearbeitet.
Der Werdegang Stefanellis beginnt mit einer soliden figurativen
Basis und erreicht schließlich eine unformelle, materiale
Dimension. Seit einigen Jahren dreht sich sein Wirken um
den Bezug der Schriftstruktur zur rhytmischen Ausführungsgeste,
sowie um die lyrische Dimension im fast leergelassenen
Raum der bemalten Fläche.
Seit den 80iger Jahren hält der Künstler
Mal- und Gestaltungskurse, deren unakademische Methoden
auf den Beziehungen innerhalb der Gruppe basieren. Die daraus
resultierenden Arbeiten konnte man in zahlreichen gemeinsamen
Ausstellungen bewundern.
Die Werke Stefanellis befinden sich heutzutage
sowohl in öffentlichen als auch in privaten Sammlungen
in Italien und im Ausland.